Brocken 36- 2021
Brocken 36- 2021
Herzlich Willkommen zum 36. Brockenbericht in 2021. Letzte Woche hat es leider nicht geklappt. Ich habe es verdaddelt, den Sonntagmorgen gebummelt und nachmittags regnete es dann schön nasskalt.
Start der Fahrradtour war Samstag den 27.11.2021 um kurz vor 8:00 Uhr. Das Wetter war ganz OK, ca. 3°C, leichter Wind mit Niesel und bedeckt. Anfangs nur etwas Nieselregen, später dann in Schnee übergehend.
Info für Besucher, ja, es hat über Nacht etwas geschneit, aber Mittags ist das wieder weg.
& das ist wirklich kein Grund den SUV zu satteln und mit dem stinkend- lautem Schrott hier in Heerscharen her zu kommen.
Den Wegweiser mit der Beschriftung ist mir vor ein paar Wochen schon aufgefallen. Wer da warum „Snow“ mit Kreide auf den Wegweiser geschrieben hat, werden wir wohl nie erfahren.
Es wurde dann in Richtung Brocken immer mehr Schnee. Irgendwann war es dann eine geschlossene Decke mit bis ca. 5 cm. Und das mit Sommerreifen, eieieiei - gegrüßt sei hiermit ausdrücklich der sehr geehrte @jochenpaul.
Fünf Zentimeter Schnee das bemerkt man schnell im Oberschenkel, das wird schon richtig schwer und das teilt dir der Muskel spürbar mit.
An den Steilstellen kommt hinzu, dass die Reifen anfangen zu rutschen. Und zwar weniger hinten, solang man da sitzend Last drauf hat. Das Vorderrad macht mehr Probleme, beim Lenken rutscht es ratzfatz seitlich weg und man fällt vom Rad.
Das hat natürlich auch mit der schwindenden Kraft zu tun, je weniger Druck in die Pedalen kommt, je mehr eiert man vorn am Lenker herum und rutscht schlussendlich.
Ich musst dadurch zweimal ca. 100 m lang schieben und merkte nach den Gehpausen mit etwas mehr Power läuft es besser. Ich sehnte mich nach der Brockenstraße.
Yeah! Räumfahrzeuge und Streugut - ich mag die Zivilisation! Hier ging es gleich besser, viel besser.
Inzwischen bin ich fest davon ausgegangen das mir die Fahrzeit völlig aus dem Ruder gelaufen ist, dem war aber nicht so. Ich benötigte etwas mehr mit ca. 2:25 gegenüber sonst ~ 2:10. Das hätte ich nicht gedacht.
Oben angekommen, pfiff der Wind etwas mehr und die Hütte war mein. Raus aus der nassgeschwitzte Jacke und Unterjacke, einen Wollpulli unter und die Jacke wieder darüber.
Dick eingepackt, samt Kapuze und Helm gab es so den 2. Thermobecher, quasi die Belohnung.
Die Pause halte wegen der Auskühlung absichtlich kurz und machte mich nach ein paar Minuten wieder los.
Die Abfahrt war oben eher unangenehm, der Schnee piekste in den Augen und die Hände wurden trotz dicker Handschuhe kalt. Es empfiehlt sich die vorzuwärmen indem man sie während der Fahrt vor dem Bauch wärmt und unter die Jacke steckt.
Allen einen schönen I. Advent 🎄.