Brocken 04- 2022
Brocken 04- 2022
Herzlich Willkommen zum 4. BrockenBericht in 2022. Es ist also schon wieder Sonntag und zwar der 23. Januar.
Los ging es um kurz vor 9:00 Uhr und wieder einmal ab Schierke. Das Wetter lässt weiterhin zu wünschen übrig und bleibt vorerst nasskalt. Die Temperatur betrug unten ca. 3°C und im Radio vermeldeten sie dass oben auf dem Brocken -2°C und Nebel seien.
Zu den Temperaturen kam noch etwas Wind und Niesel, der wollte Schnee übergehen, schaffte es aber nie ganz. Es schnieselte also - klingt jetzt nach einer ursten Sauerei, ist es auch, aber nicht in dem Sinne 😜.
Sonntags zu so fortgeschrittenerer Tageszeit sehen wir schon den ein oder anderen tapferen, mehr oder weniger fröhlichen Wanderer.
Ungefähr in der Mitte zwischen Schierke und Brocken wollte das Wetter plötzlich gut werden.
Die Wolkendecke riss auf und die Sonne kam heraus.
Damit hatte ich nicht gerechnet, ich dachte es bleibt bei neblig- grau. So gesehen war es doch ganz gut das ich eine Stunde später unterwegs war.
Ich strampelte mich fröhlich gen Gipfel und die nichtstaugenden, peinlichen Pedalen quietschten nur so vor sich hin, aber ich fahr sie bis sie abfallen.
Die Ich-bin-so-schönes-Wetter-Situation hielt nicht lang vor, im letzten Drittel übernahm der Nebel wieder einmal.
Am Mittwoch wurde es etwas winterlicher und hat es etwas geschneit. Es gab einen Tag leichte Fröste und etwas Schnee. Schon ab Donnerstag dann wieder Plusgrade und triefender Regen.
Als Tanne am Brocken musst du das alles Ertragen, im wahrsten Sinne des Wortes. Nachts friert es und ein schwerer Eispanzer baut sich nach und nach an Dir auf.
Und so schaut es aus, als ob sie die Köpfe hängen lassen.
Schon bizarr der Brocken, der Blick in Richtung Brockenbahnhof und Wetterstation offenbart eine Art Eiswüste über die der Wind nur so pfeift.
Die heutige Fahrzeit betrug 1:20 Stunden, nichts Neues, nur so nass wie heute war ich selten.
Da der Wind recht kräftig ausfiel und ich keine nähere Bekanntschaft mit fliegenden Eiszapfen machen mochte,
bin ich nicht bis nach ganz oben.
Ich suchte mir eine windgeschützte Stelle zwischen Bahnhof und Brockenwirt. So richtig urgemütlich! Und wir müssen aus Jacke und dem nassgeschwitzten Pulli heraus. Der trockene Wollpulli wärmt dann, sowie die Jacke darüber ist, sofort. Anschließend noch einen Thermobecher leergetrunken und jetzt bloß weg hier, bevor man festfriert.
Die Fahrt hinab durch den aufgeweichten Schnee auf der Straße ist schwierig zu handhaben. Das Vorderrad ist kaum zu kontrollieren und macht was es will. An schnelles Bergabfahren war erst ab der Hälfte zu denken.
Kommt gut in und durch die neue Woche.
Vielen Dank,
mit
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